Ausflugsmöglichkeiten
in Wetzlar´s Altstadt
- Wetzlar
und seine Umgebung bieten Ihnen interessante Ausflugsmöglichkeiten:
Dom, Jerusalemhaus, Lottehaus, Palais Papius, Schloß Braunfels
und Burg Greifenstein. Empfehlenswert sind auch das Besucherbergwerk
in Solms/Oberbiel, die Residenz Weilburg und die Kubacher Kristallhöhle.
Gerne beraten wir Sie bei Ihrer Tagesplanung.
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Rundweg
durch Wetzlar´s Altstadt:
- Über
mittelalterliche Marktplätze und steile Treppchen, durch
enge Gassen und romantische Winkel soll diese Info Sie bei 37
bemerkenswerten Bauwerken in Wetzlar´s Altstadt begleiten. Der
weitgehend unbeschadet erhalten gebliebene Stadtkern war einst
von einer Stadtmauer mit 5 Toren und 8 Türmen umgeben.
In ihm bilden sorgsam restaurierte Fachwerkhäuser einen
reizvollen Kontrast zu schönen Barockhäusern. Sie
prägen mit der über 700 Jahre alten steinernen Lahnbrücke
und dem architektonisch interessanten Dom das unverwechselbare
Bild der Wetzlarer Altstadt. Der Bau und die Geschichte, der
in ihrer unvollendeten Vielgestaltigkeit einzigartigen, seit
der Reformation von beiden großen Konfessionen gemeinsam
genutzten Kirche, ist besonders sehenswert. Vom Dom aus sind
es nur wenige Schritte über den Fischmarkt bis hin zu Wetzlar´s
ältestem Fachwerkgebäude am Brodschirm. Von dort aus
beginnt der historische Altstadt Rundweg:
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Brodschirm
6
- Wetzlar`s
ältestes Fachwerkhaus aus dem Jahre 1356 ist ein dreigeschossiger
Wandständerbau mit Hängepfosten. Angeblattete Kopfbänder,
geblattete Riegel und Geschoßvorkragungen auf leicht gekehlten
Knaggen zeigen die typische Bauweise des mittelalterlichen Fachwerks.
Das Haus wurde 1986 grundlegend restauriert.
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Fischmarkt
9
- Das
1599 als >Marstall< erbaute Haus war im 18.Jh. das weithin
bekannte Gasthaus >Zum Goldenen Löwen<. Der jeweilige
Wirt war auch Posthalter der Hessen-Kasseler, der Kurpfälzischen
und der Thurn-und-Taxisschen Poststation.
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Fischmarkt
10
- Die
Häuser Fischmarkt 9 und 10 bildeten ein Anwesen und waren
im Besitz der adligen Posthalterfamilie Emerich, aus der mehrere
Juristen hervorgingen. Im kleineren Haus, Fischmarkt 10, wurde
1773 Friedrich Joseph Emerich als Sohn eines verarmten Reichskammergerichts-Prokurators
geboren. Er setzte sich für die Ideale der Französischen
Revolution ein. Ihn verband eine Freundschaft mit Hölderlin.
1802 starb Emerich in geistiger Umnachtung.
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Fischmarkt
13
- Das
1606 erbaute Rathaus der Stadt diente dem obersten Gericht des
Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, dem Reichskammergericht,
ab 1693 als Sitz und ab 1756 bis zu seiner Auflösung als
Kanzlei.
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Schwarzadlergasse
2
- Die
Haupt-Apotheke ist seit 1703 im Besitz der Familie Haupt-Hiepe.
Das Anwesen trug damals den Namen >Zum Goldenen Haupt<.
- Nach
dem großen Brand im Jahre 1779, der das Häusergeviert
zwischen Domplatz und Schwarzadlergasse fast völlig zerstörte,
erhielt das Haus eine neue Vorderfront. Im Innern ist noch die
barocke Offizin (Apotheke) zu sehen.
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Domplatz
8
- In
der ersten Hälfte des 14.Jh. wurde hier ein städtisches
Kaufhaus errichtet, in dem jeder durch Wetzlar ziehende Kaufmann
seine Waren wiegen lassen und versteuern mußte. Auch die
Erzeugnisse der einheimischen Handwerker wurden hier geprüft
und mit Gütesiegel versehen. Seit 1693 befand sich hier
das Rathaus, das allerdings 1779 abbrannte. Der Neubau mit dem
klassizistischen Eingangsportal war 1790 fertiggestellt und
diente bis 1911 als Rathaus.
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Domplatz
3
- Die
Hauptwache, ein 1861 errichtetes Gebäude des Spätklassizismus
aus Wetzlars preußischer Zeit, diente von 1862 bis 1877
dem 8. Rheinischen Jägerbataillon als Wachstation. Danach
war sie bis 1972 Domizil der Schutzpolizei.
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Domplatz
17
- Im
Sommer 1772 war Johann Wolfgang Goethe als Rechtspraktikant
am Reichskammergericht in Wetzlar. Im Gasthaus >Zum Kronprinzen<
hatte er seinen Mittagstisch. Mit anderen jungen Juristen gehörte
er hier einer >Rittertafel< an und trug den Ritternamen
>Götz der Redliche<.
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Blaunonnengasse
1
- In
der Blaunonnengasse steht Wetzlar`s ältestes steinernes
gotisches Gebäude. Die Gasse hat ihren Namen wahrscheinlich
von einem hier gelegenen Beginenhaus. Im Beginenorden der >Blauen
Nonnen< lebten unverheiratete oder verwitwete Frauen in frommer
Gemeinschaft, ohne ein Gelübde abzulegen.
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Lottestraße
8-10
- Erstmals
1287 wird diese Niederlassung der Deutschordensritter zur Verwaltung
ihrer umliegenden Güter erwähnt. Im Hauptgebäude
wurden durchreisende Ritter beherbergt; heute befindet sich
in seinen Räumen das Stadtmuseum.
- Die
ehemalige Zehntscheune, erbaut 1530, wurde 1944 durch Bomben
zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde hier ab 1976 ein
Industriemuseum mit Sammlung aus den Bereichen Optik, Berg-
und Hüttenwesen sowie Rundfunkgerätebau eingerichtet.
- Im
ehemaligen Verwalterhaus wurde 1753 Charlotte Buff geboren:
Eine freundschaftliche Neigung verband sie seit dem Sommer 1772
mit Goethe. 1863 wurde im 1.Stock ein >Lottezimmer< eröffnet;
seit 1922 erinnert das >Lottehaus< an die Begegnung der
jungen Wetzlarerin mit Goethe, deren Name durch Goethes Briefroman
>Die Leiden des jungen Werthers< weltbekannt wurden.
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Pariser
Gasse 36
- In
diesem Haus befand sich der Amtssitz der Preußischen Bergrevierbehörde.
Von 1859 bis 1904 wohnte hier der Amtsleiter, der Geheime Bergrat
Wilhelm Riemann (1827 - 1904)
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Pariser
Gasse 20-22
- Über
zwei Generationen waren die Freiherren von Zwierlein als bedeutende
Juristen am Reichskammergericht tätig. Seit 1736 lebte
die Familie in diesem Gebäude. Von 1818 bis 1862 dienten
die Räume im Untergeschoß als Poststation. Im Jahre
1974 wurden die Häuser restauriert. In den zimmern der
ersten Etage befinden sich prachtvolle Stuckdecken aus dem 18.Jh.
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Obertorstraße
21
- Als
Sohn eines Jägeroffiziers der 2. Rheinischen Schützenabteilung,
die hier in Garnison lag, und einer Wetzlarer Bürgerstochter
wurde der spätere preußische Infanteriegeneral Sixt
von Armin am 27. November 1851 in diesem Haus geboren. Durch
seine Befürwortung erhielt Wetzlar 1914 eine Unteroffiziersschule.
1926 wurde Sixt von Armin Ehrenbürger der Stadt. Er starb
1936.
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Turmstraße
14
- Der
Säuturm hieß im Mittelalter Schneiderturm. Die Handwerkerzunft
der Schneider hatte diesen Teil der Stadtmauer in Ordnung zu
halten und zu verteidigen. Zur Stadtseite hin ist der Turm,
der Ersparnis wegen, offen. Erst im Jahre 1745 brachte man neben
dem Turm eine Pforte an, die dem Durchlaß der Schweine
auf die Weiden vor der Stadtmauer diente. 1914 wurde das Dach
in seiner heutigen schlichten Form errichtet. Von hier aus sieht
man jenseits der Avignonanlage die Burgruine Kalsmunt. Die zur
Zeit Kaiser Friedrich Barbarossas erbaute Reichsburg diente
bis etwa 1500 als Wohnsitz. Danach war sie dem Verfall preisgegeben.
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Kornmarkt
5
- 1767
wurde am Kornmarkt das barocke Theater, Ball- und Gasthaus >Zum
Römischen Kaiser< erbaut. Das Wirtshausschild, die Figur
eines Kaisers, stellt wohl Franz I. dar, den Gemahl Kaiserin
Maria Theresias, der von 1747 bis 1765 römisch-deutscher
Kaiser war.
-
Kornmarkt
7
- Im
Sommer des Jahres 1772 wohnte Johann Wolfgang Goethe in diesem
Haus. Entsprechend der Familientradition absolvierte er ein
juristisches Praktikum am Reichskammergericht.
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Engelsgasse
2 (Ecke Kornmarkt)
- Auffallend
an dem 1607 erbauten Fachwerkhaus ist der reichverzierte Fenstererker.
Nach der Inschrift im linken Fensterbrüstungsfeld trug
das Haus bis zum Ende des 18.Jh. den Namen >Zur Sonne<.
Später hieß es nach dem Relief am Mittelbalken des
Erkers >Zum Reichsapfel<. An beiden Traufseiten tragen
die Rähmbalken Psalmen als Inschriften.
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Engelsgasse
1
- Hier
im ehemaligen evangelischen Pfarrhaus wurde 1808 Gustav von
Lauer geboren, der spätere Leibarzt Kaiser Wilhelms I.
Für seine Verdienste um die Verbesserung des Militär-Medizinalwesens
erhielt er 1885 die Ehrenbürgerschaft seiner Vaterstadt.
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Engelsgasse
3
- Dieses
Haus mit mehrstufigem Treppenportal wurde 1766 errichtet. Über
der Haustür bilden die ineinander verschlungenen Initialen
LDFH das Monogramm des Prokurators Licentiat Damian Ferdinand
Haas; er war der Erbauer des 1984 renovierten Anwesens. Im Innern
ist die ursprüngliche Raumaufteilung mit kassettierten
geschnitzten Türen und Rokoko-Stuckdecken erhalten.
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Engelsgasse
5
- Zu
Beginn des 18.Jh. erbaute Kammergerichtsprokurator Dr. Goy dieses
Haus, das in der Mitte des 18.Jh. durch Prokurator von Ruland
den barocken Anbau erhielt. 1788 wurde hier der spätere
bayerische Ministerpräsident unter König Ludwig I.,
Carl August von Abel, geboren.
-
Engelsgasse
22
- Der
Junker Eberhard Stommel, nassauischer Untervogt zu Wetzlar,
und seine Frau Lisa Schutzbar, genannt Milchling, wohnten um
das Jahr 1500 hier. Sie ließen über dem gotischen
Eingang ihre Wappen anbringen. Nach dem Tod des Ehepaares ging
der Besitz wahrscheinlich an das Kloster Engelthal bei Friedberg
über. Die Engelsgasse soll ihren Namen davon ableiten.
Von 1542 bis 1910 befand sich hier eines der drei evangelischen
Pfarrhäuser.
-
Jäcksburg
13
- Die
>Grauen Nonnen< waren einer der drei mittelalterlichen
Beginenorden in Wetzlar. Auf den starken Grundmauern des Wohnhauses
wurde 1722 ein Fachwerkgebäude mit barockem zierat und
schönem Portal errichtet. Mitte des 18.Jh. wohnte hier
der Reichspfennigmeister am Reichskammergericht Heinrich von
Hahn.
-
Kornblumengasse
1
- Das
1740 von Johann Conrad Heeser von Lilienthal, Prokurator am
Reichskammergericht, erbaute Palais wurde ab 1756 von Assessor
Johann Hermann Franz von Pape, gen. Papius (1717 - 1793), beträchtlich
erweitert und erhielt eine aufwendige, größtenteils
erhaltene Innenausstattung. Während der zweiten großen
Kammergerichtsvisitation wohnten hier Fürst Egon von Fürstenberg
und sein Nachfolger Fürst Franz Gundacker von Colloredo-Mansfeld.
Das Anwesen hat im 19.Jh. wiederholt seinen Besitzer gewechselt;
1860 wurde es von der Stadt Wetzlar erworben. Seit 1967 beherbergt
es die Sammlung der Wetzlarer Ehrenbürgerin Dr. med. Irmgard
von Lemmers-Danforth (1892 - 1984) mit fürstlichem Mobiliar
vom ausgehend 15. bis in das frühe 18.Jh. aus Italien,
Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Gemälde,
Uhren, erlesene Keramik und Kunstwerke des Goldschmiedehandwerks
ergänzen die Sammlung und runden sie ab zu einem Gesamtbild
europäischer Wohnkultur aus der Renaissance und dem Barock.
-
Hofstatt
19
- Das
>Avemannsche Haus< ist in der Mitte des 18.Jh. von Assessor
Freiherrn Johann Hermann Franz von Pape, gen. Papius, erbaut
und an verschiedene Reichskammergerichts-Familien vermietet
worden. Anfang des 19.Jh. war Oberstleutnant von Avemann Besitzer
dieses Hauses. 1836 bis 1940 waren in diesem Gebäude verschiedene
Schulen untergebracht, danach diente es Wohnzwecken und wurde
später für städtische Einrichtungen genutzt.
1987 wurde hier ein Reichskammergerichtsmuseum eingerichtet.
-
Zuckergasse
8
- 1694
eröffnete in diesem Haus der Buchdrucker Georg Ernst Winckler
die erste bedeutende Druckerei Wetzlar`s, die über mehrere
Generationen im Familienbesitz blieb. Hier wurde ab 1767 die
erste Wetzlarer Zeitung gedruckt, die >Wetzlarischen Anzeigen<.
-
Ludwig-Erk-Platz
4
- Fünf
Jahre seiner Kindheit verbrachte der am 6. Januar 1807 geborene
Ludwig Erk in Wetzlar. Er legte die zu seiner Zeit umfangreichste
und sorgfältigste Sammlung deutscher Volkslieder an.
-
Schillerplatz
6-8
- 1261
wurden in Wetzlar erstmals Franziskanermönche urkundlich
erwähnt. Die Kirche, ein um 1300 errichteter gotischer
Bau mit einem dreischiffigen Langhaus und Chor mit 5/8-Abschluß,
trägt den für Kirchenbauten der Bettelmönchorden
typischen Dachreiter. Über dem barocken Portal im Nordwesten
befindet sich ein Relief mit dem Symbol der Franziskaner: Ein
geknoteter Kuttenstrick umgibt ein Kreuz und zwei sich kreuzende
Arme, einen bekleideten und einen unbekleideten mit Wundmalen
an den inneren Handflächen. Nach 1826 wurden Klostergebäude
und Klosterkirche mehrmals umgebaut und dienten als Gefängnis,
als Magazin und Kaserne. 1877 wurde das Langhaus aufgestockt
und seitdem als Schulgebäude genutzt. Der Chorteil der
Kirche, heute die evangelische >Untere Stadtkirche<, war
den 1586 an Jäcksburg und Jakobsburg angesiedelten 60 reformierten
wallonischen Flüchtlingsfamilien für ihren Gottesdienst
zugewiesen worden. Die von ihnen benutzte Treppe zwischen Jäcksburg/
Jakobsburg und Rosengasse hieß im Volksmund wohl deshalb
>Reformiertes Treppchen<, weil hier Pfarrhaus und Schule
der reformierten Gemeinde standen.
-
Schillerplatz
5
- Am
Ende des 17.Jh. wurde dieses Haus erbaut und seit 1694 von der
Familie des bedeutendsten Wetzlarer Buchdruckers und Verlegers
Georg Ernst Winckler bewohnt. Der linke, einfachere Fachwerkerker
entstand erst 1742. Am 30. Oktober 1772 erschoß sich in
diesem Haus der braunschweigische Legationssekretär Carl
Wilhelm Jerusalem (1747 - 1772). Goethe, der sich im Sommer
1772 in Wetzlar aufhielt, verknüpfte eigene Wetzlarer Erlebnisse
und das tragische Ende Jerusalems in seinem 1774 erschienenen
Briefroman >Die Leiden des jungen Werthers<. In dem 1986/87
renovierten Haus befindet sich im 2. Obergeschoß eine
Gedenkstätte für Carl Wilhelm Jerusalem, den >Werther<
Goethes.
-
Silhöferstraße
22
- Das
Haus trägt über dem schönen Renaissanceportal
ein Ehewappen und eine lateinische Inschrift; sie besagt, daß
der Rechtsgelehrte Siegfried Clotz, Kanzler von Oberhessen,
das Haus zur zierde seiner Vaterstadt und zu seiner und seiner
Familie Bequemlichkeit 1604 von Grund auf neu erbaut hat.
-
Silhöferstraße
15-19
-
1547
wurde das Haus von dem Stiftsschultheißen und nassauischen
Untervogt zu Wetzlar Bruno von Köln erbaut, 1759 von
Prokurator Johann Ferdinand Brand von Flender unter Einbeziehung
älterer Bauteile erneuert. In der 2. Hälfte des
18.Jh. wohnte hier die Familie von Ulmenstein, Juristen am
Reichskammergericht.Seit 1785 dienten die Räume im Untergeschoß
der Thurn- und Taxisschen Posthalterei als Station. 1981 wurde
das Gebäude unter Einfügung des alten Portals neu
errichtet.
-
Eisenmarkt
9
- 1599
wurde dieses Haus an der Stelle einer mittelalterlichen Münzpräge
erbaut. Aus dem französischen Spruch an der Längsseite
des Hauses kann man darauf schließen, daß der Bauherr
wahrscheinlich zu den 1586 in Wetzlar aufgenommenen reformierten
wallonischen Glaubensflüchtlingen gehörte.
-
Eisenmarkt
7
- Das
spätgotische Haus ist um 1500 erbaut worden. Von 1690 -
1806 befand sich hier die Apotheke >Zum Goldenen Löwen<.
1955 wurde das im 19.Jh. verputzte Fachwerk freigelegt.
-
Am
Lahnpförtchen
- Das
Lahnpförtchen, ein kleiner Durchlaß in der mittelalterlichen
Stadtmauer, diente den hier angesiedelten Handwerkern dazu,
ihren Wasserbedarf im Mühlgraben und an der Lahn zu decken.
Hier in der Lahnstraße spielt auch die von Wilhelm Heinrich
Riehl verfaßte Novelle aus dem mittelalterlichen Wetzlar
>Der stumme Ratsherr<.
-
Hospitalkirche
- Das
Hospital zum Heiligen Geist wird 1262 erstmals urkundlich erwähnt.
Als Stiftung der Bürgschaft gewährte es Armen Asyl
und durchreisenden Pilgern Herberge. Später diente es als
Altersheim.
- Die
1764 anstelle einer gotischen Hospitalkapelle erbaute evangelisch-lutherische
Predigtkirche zeigt eine schöne Rokoko-Ausstattung mit
einem Kanzel-Altar.
-
Eselsberg
1
- Schon
seit der Mitte des 13.Jh. befand sich an dieser Stelle eine
Niederlassung des Klosters Altenberg bei Wetzlar, die bei der
großen Feuersbrunst des Jahres 1643 abbrannte. Das jetzige
Gebäude, 1669 errichtet, gehörte dem Kloster bis zu
dessen Auflösung im Jahre 1803. Die barocke steinerne Portalumrandung
zeigt auf dem Schlußstein die Renovierungsdaten 1755 und
1879.
-
Hauser
Gasse 17
- 1782
wurde hier der Grundstein zu einem Archivgebäude für
das Reichskammergericht gelegt. Das Bauwerk war bei Auflösung
des Gerichts 1806 noch unvollendet. 1852 wurde das Kreisgericht
in das inzwischen fertiggestellte Gebäude verlegt. Von
1879 - 1911 befand sich hier das Amtsgericht; seit 1911 ist
das Gebäude Rathaus der Stadt Wetzlar.
-
Hauser
Gasse 26
-
Seit 1760 war dieses Haus Wohnsitz der Familie des Assessors
Dr. Johann Kaspar Anton von Albini, dessen dritte Ehefrau Maria
Dorothea geb. von Requile den Großteil ihres beträchtlichen
Vermögens der städtischen Armen-Versorgungskasse hinterließ.
Ein von der Stadt Wetzlar errichtetes Grabdenkmal im heutigen
Rosengärtchen erinnert an die >Mutter der Armen<.
Ausflugsmöglichkeiten
rund um W e t z l a r und W e t t e n b e r g
-
Solms/Oberbiel,
Das Besucherbergwerk >Grube Fortuna<, an der B49,
- Die
Grube Fortuna liegt am Ostrand des Westerwaldes oberhalb des
Lahntales. Im Original erhaltenes letztes hessisches Eisenerzbergwerk
(bis 1983). Einmaliges Erlebnis - 150 Mt. unter Tage wird der
Eisenerzabbau mit Originalmaschinen vorgeführt. Das Feld-
und Grubenbahnmuseum mit zur Zeit 23 Dampf-, Diesel-, und Akkulokomotiven
mit Bergbaumuseum und bewirtschaftetem Zechenhaus sind zu empfehlen.
- Anfahrt
für Busse: B49, Abfahrt Oberbiel; Öffnungszeiten:
März bis November 9.00 bis 16.00 Uhr; Montag Ruhetag; Um
Voranmeldung für Gruppen wird gebeten unter Tel: 06443-401
-
Braunfels
- Ein Märchen lebt - an der B49, Wetzlar - Limburg/Lahn
- Auf
halbem Wege zwischen der alten Reichsstadt Wetzlar und dem einstigen
Konradinerstammsitz Weilburg erhebt sich südlich der Lahn
die Silhouette des traditionsreichen Schlosses Braunfels, eine
Stadt, wie aus dem Bilderbuch. Märchenhaftes Schloß
mit Rittersaal und Gemäldegalerie sowie Familienmuseum.
So präsentiert sich noch heute die Fachwerkkulisse unterhalb
der vieltürmigen Schloßsilhouette in ihrer ursprünglichen
Einheitlichkeit. Vor der äußeren Ringmauer liegt
der belebte und romantische Marktplatz. Versäumen Sie nicht
einen Altstadtrundgang durch die Stadt am Rande des Taunus.
Nehmen Sie sich die Zeit für eine große Führung
durch die weitläufige Schloßanlage. Im Jahre 1246
wurde erstmals ein >Castellum Bruninvels< der Solmser
Grafen erwähnt. Nachdem deren Solmsbach (im heutigen Burgsolms)
gelegener Stammsitz im 14.Jh. zerstört worden war, erlangte
die Schutzburg auf den benachbarten Basaltkegel neue Bedeutung.
Beachten Sie auf dem Rückweg das Hintertäler Tor mit
seinem außergewöhnlichen Fachwerk-Detail und das
Haus mit den herrlichen Renaissanceknaggen sowie den wundervoll
geschnitzten und bemalten Fratzen direkt über dem Hintertäler
Tor. Die Verbindung von Fachwerk; Natur und Geschichte verzaubert
immer aufs neue.
-
Weilburg
-Eine Reverenz an die Residenz- an der B49, Wetzlar - Limburg/Lahn
- Wie
eine Insel liegt die historische Altstadt auf einem hohen Felsrücken
über der Lahn. Am alles und in jeder Hinsicht überragenden
Weilburger Schloß, der ehemaligen Residenz der Fürsten
von Nassau-Weilburg, kommt keiner vorbei, der sich von den vielfältigen
Reizen des Lahntals verwöhnen lassen will. Eine Schloßführung
sollten Sie auf keinen Fall versäumen. Die mittelalterliche
Burg wurde im 16.Jh. zum Renaissanceschloß umgebaut. Vor
der Schloßkirche entstand der herrliche Marktplatz mit
dem Neptunbrunnen als optischer Mittelpunkt. Der von den vier
Flügeln des Hochschlosses umrahmte Schloßhof rühmt
sich zu recht als ein Juwel deutscher Renaissance-Architektur.
Mit dem Uhrturm, dem Pfeiferturm, den Arkaden, den Fachwerkgiebeln
und dem in der historischen Musterung erhaltenen Basaltpflaster,
gilt er als einer der schönsten Schloßhöfe Europas
- und als einer der beeindruckendsten "Konzertsäle".
Eine Attraktion von überregionaler Bedeutung.
-
Kaum
weniger spektakulär ist die erst seit 1981 zugängliche
Kubacher Kristallhöhle. Diese einzige Kristallhöhle
Deutschlands besitzt die mit 30 Metern höchste Halle
aller deutschen Schauhöhlen. In der Schaustollenanlage
ist ein Eisenerzbergwerk mit Maschinen und Fördereinrichtungen
originalgetreu und betriebsbereit nachgebildet.
- Öffnungszeiten
von April bis Oktober werktags von 14.00 bis 16.00 Uhr, Sa,
So. u. Feiertags von 10.00 bis 17.00 Uhr; oder nach Vereinbarung.
Führungsdauer ca. 45 Min. Großer Parkplatz am Höhleneingang.
Auskünfte erhalten Sie unter Tel: 06471-4813
-
Hadamar
-Fürstliches Kleinod-, an der B49, Wetzlar - Limburg/Lahn
- Eine
Elbe kennt jeder, aber die Elb? Wer diesen Flußnamen bisher
für einen Druckfehler gehalten hat, sollte sich so bald
wie möglich auf den Weg nach Hadamar machen: Beschaulich
zieht der Elbbach seine Bahn durch die historische Fürstenstadt
im Westerwald.Umsäumt von schönen Spazierwegen, hält
er sich dezent im Hintergrund, wenn er die größte
Sehenswürdigkeit der 12.000-Einwohner-Stadt passiert: Das
berühmte Renaissance-Schloß. Der ehemalige Sitz der
Fürsten von Nassau-Hadamar mit der evangelischen Schloßkirche
von 1629 gehört zu den zahlreichen Kulturdenkmälern
Hadamars von internationalem Rang. Im 17.Jh. baute Fürst
Johann Ludwig (1590 - 1653) die ehemalige Wasserburg im Elbbachtal
zu einer weiträumigen Schloßanlage aus. Sie zählt
heute zu den größten und bedeutendsten Renaissance-Schlössern.
Doch damit alleine gab sich Johann Ludwig längst nicht
zufrieden:
- Ihm
verdankt Hadamar auch seine barocke Neustadt mit den rechtwinkeligen
Straßenzügen und den großflächigen Marktplätzen.
Schließlich, weil aller guten Dinge drei sind: Auch das
Gymnasium, das über 300 Jahre als humanistische Bildungsstätte
große Ausstrahlungskraft besaß und heute noch als
Gesamtschule seinen Namen trägt, geht auf den tatkräftigen
Fürsten zurück. Daß Johann Ludwig offenbar einiges
zu bewegen verstand, geht auch aus der Tatsache hervor, daß
er von 1638 bis 1648 im Namen und als Vertreter des Deutschen
Kaisers in Wien an den Friedensverhandlungen des 30 jährigen
Krieges führend mitarbeitete. Für den Kaiser setzte
er schließlich auch seine Unterschrift unter den Friedensvertrag.
Dafür wurde er als erster nassauischer Graf in den Fürstenstand
erhoben.Eindrucksvolle Zeugen reicher Vergangenheit: Überall
in der Stadt trifft man auf Zeugen der reichen und bewegten
Vergangenheit Hadamars. Neben dem Fürstenschloß gehören
dazu vor allem die LiebFrauenkirche, eine spätgotische
Hallenkirche aus dem 14./15.Jh., dann die barocke Stadtpfarrkirche
St. Johannes Nepomuk, eine ehemalige Klosterkirche der Jesuiten,
das alte Rathaus mit seinem wundervollen Schnitzwerk und die
zahlreichen Fachwerkhäuser mit ihrem lebendigen Farbenspiel.
Es ist nicht zu übersehen, daß Hadamar über
Jahrhunderte Residenz, Gerichtsort, Verwaltungssitz und Markt
für ein weites Umland war.
-
Limburg
an der Lahn -Der Dom dominiert-, an der B49,
- In
fränkischer Zeit an einer Furt durch die Lahn entstanden,
entwickelte sich Limburg zum bedeutenden politischen, kulturellen,
religiösen und kaufmännischen Zentrum zwischen Taunus
und Westerwald. Sein größter Schatz, die ebenso malerische
wie vitale Fachwerk-Altstadt, wuchs zwischen dem 12. und 19.Jh.
heran. Noch einige Jahre älter ist der Höhepunkt Limburgs:
der prachtvoll restaurierte Dom. An den sieben Türmen des
Limburger Doms ist wohl jeder schon einmal vorbeigefahren. Nur
wenige hundert Meter südlich der bekanntesten Radarfalle
der Republik am Elzer Berg öffnet sich der Blick auf das
Limburger Becken, das von zwei markanten Punkten beherrscht
wird: >Von der Autobahnbrücke und vom Limburger Dom<.
Schön, mag so mancher denken, setzt den Blinker und wechselt
auf die Überholspur: er ahnt wohl nicht, was er dadurch
versäumt - z.B. die nähere Bekanntschaft eines der
imposantesten hessischen Baudenkmäler. Die ehemalige Stiftskirche
St. Georg mit der für einen Dom so ungewöhnlichen
kurzen Bauzeit (1215 - 1235) verbindet Einflüsse rheinischer
Spätromanik und französischer Frühgotik. Seit
den 70er Jahren unseres Jahrhunderts erstrahlte die viergeschossige
Emporenbasilika wieder in ihren originalen Farben ziegelrot
und Altweiß. Kunsthistorische Sensation: Was der Dom aber
vollends zur Rechtfertigung für einen Limburg-Besuch macht,
sind die Ergebnisse der Innenrestaurierung, die in mehrjähriger,
akribischer Detailarbeit eine kunsthistorische Sensation zutage
förderte: Farbenfrohe romanische Fresken der Original-Raumfassung
aus dem 13.Jh! Damit besitzt Limburg einen in Europa einmaligen
Kunstschatz, der im gleichen Rang steht wie der offizielle Domschatz
- im wenige Schritte entfernten Diözesanmuseum. Dort ragt
unter den 14 sakralen Kunstwerken vor allem die Staurothek heraus
- auch wenn es sich, genau genommen, um >Diebesgut< handelt:
Das mehr als tausend Jahre alte Kreuzreliquiar wurde 1204 von
frommen Kreuzrittern aus der Hagia Sophia im heutigen Istanbul
entwendet.
- Junges
Leben in altem Fachwerk: Manchmal weiß man gar nicht,
wovon die größere Attraktivität ausgeht: Von
der monumentalen Doppelturmfassade des Doms oder nicht viel
mehr vom beispiellosen Reiz einer märchenhaften verwinkelten
Fachwerk-Altstadt, wie sie in dieser Geschlossenheit kaum noch
irgendwo anzutreffen ist.Die hohen, mehrgeschossig vorkragenden
Häuser mit ihren reich verzierten Giebeln stehen dicht
gereiht und bilden schmale, verwinkelte Gassen, die sich unvermutet
zu freundlichen Plätzen weiten. Doch diese ganze Pracht
ist ganz und gar nicht museal, im alten Fachwerk pulsiert junges
Leben. Viele haben sich bleibende Verdienste darum erworben,
daß der historische Stadtkern noch existiert und sorgsam
restauriert werden konnte - auch der Wettergott: Bei einem Luftangriff
1944 auf Limburg wurden Markierungsbomben abgeworfen, die aber
von einem heftigen Wind abgetrieben wurden. Insgesamt elf Luftangriffe
mußte die Stadt ertragen, viele Häuser wurden zerstört,
nicht aber die Altstadt. Nur wenige andere Städte hatten
das Glück, daß das gesamte Ensemble ihrer mittelalterlichen
Bebauung erhalten blieb. Der ehemals ummauerte Stadtkern zwischen
St.-Georgs-Dom, Grabenstr. und der 600 Jahre alten Lahnbrücke
steht als Gesamtanlage heute unter Denkmalschutz.
-
Bad
Camberg, Das Bad im Fachwerk, an der B8, Limburg - Höchst/Frankfurt
- Was
wäre Bad Camberg nur ohne sein Wasser! Im ältesten
Kneippbad Hessens wandeln die Kurgäste schon seit 1927
mit Güssen, Packungen, Arm- und Wechselbädern auf
den naturheilkundlichen Spuren des Sebastian Kneipp. Das begehrte
>Bad< darf die Stadt ihren Namen übrigens erst seit
1981 voranstellen. Bad Cambergs eigentliche Wahrzeichen sind
aber weder die schönen Wasserspiele im Kurpark, noch die
fünf Becken des modernen Freizeit- und Erholungsbades oder
die Quellen im Stadtteil Oberselters - sondern Türme. Der
Obertorturm (1365 - 1380) gehörte als Wehrturm einst zur
Stadtbefestigung und beherbergt heute einen Teil des Stadt-
und Turmmuseums. (Geöffnet vom 01. April bis 31. Oktober).
Wer die exakt 101 Stufen zur ehemaligen Türmerwohnung emporsteigt,
genießt einen wunderbaren Blick über die Dächer
der Stadt und hinauf zu den Bergen des Hochtaunus. Das Gegenstück
zum Obertorturm ist der Untertorturm, von den Einheimischen
gern als >Schiefer Turm von Bad Camberg< apostrophiert:
Bei einer Höhe von 21,34 Metern weicht er 1,44 Meter vom
Lot ab. Unweit des Untertorturms finden Sie die katholische
Pfarrkirche St. Peter und Paul, die als eine der seltenen Zopfstil-Kirchen
in dieser Region Ihre Aufmerksamkeit verdient. Deckenfresken,
Medaillons und Stuckentwürfe stammen vom Mainzer Hofmaler
Guiseppe Appiani, der auch die berühmte fränkische
Wallfahrtskirche >Vierzehnheiligen< ausstattete.
- Juwel
der Fachwerkstadt: Der Amtshof. Das Juwel der Fachwerkstadt
Bad Camberg ist aber zweifellos der Amthof, der im 17.Jh. in
mehreren Abschnitten erbaut wurde. Zwischen 1967 und 1993 vor
allem aber mit Beginn der grundlegenden Sanierung ab 1985, mauserte
sich hier ein Aschenputtel zur strahlend schönen Prinzessin.
Mit seiner 144 Meter langen Front zählt der Amthof zu den
imposantesten Fachwerkbauten Mittelhessens. Vom Amthof führt
Sie die Kapellenstraße zur Kreuzkapelle, einem weiteren,
weithin sichtbaren Wahrzeichen der Kurstadt. Der 300 Jahre alte
Kirchenbau thront hoch über dem >Goldenen Grund<
wie das Land, zwischen Idstein und Limburg wegen seiner Fruchtbarkeit
und der sich hier vom waldreichen Taunus deutlich abhebende
Getreidefelder, genannt wird. Zu den ältesten heute noch
bewohnten Häusern der Stadt gehört die >Alte Amtsapotheke<
aus dem Jahre 1492. Seit 1663 wird in diesem Haus eine Apotheke
geführt. Schlägt man an der Alten Amtsapotheke aber
die dem Marktplatz entgegengesetzte Richtung ein, kommt man
zum dritten markanten Turm der Stadt, zum >Weißen Turm<
oder >Lieberschen Turm<. Erbaut wurde er aus den Fundamenten
eines mittelalterlichen Befestigungsturms von dem 1838 in Bamberg
geborenen Reichstagsabgeordneten Ernst Lieber. Das Studienzimmer
im ersten Stock entwickelte sich zum Treffpunkt seiner zahlreichen
Freunde aus Politik, Kirche, Wissenschaft und Kunst.
- Der
Heilbrunnen des Bad Camberger Stadtteils Oberselters liefert
seit über 200 Jahren ein wohlschmeckendes Mineralwasser
und ein bekömmliches Heilwasser. >Selterswasser<
hat sich im Lauf der Jahre zum Gattungsbegriff entwickelt.
-
Idstein,
-Harmonie am Hexenturm, an der B8, Limburg - Höchst/Frankfurt
- Ältestes
erhaltenes Bauwerk Idsteins und zugleich unverkennbares Wahrzeichen
der Stadt ist der um 1350 errichtete Hexenturm. Seinen Namen
erhielt der Bergfried wohl erst später, nachdem in der
zweiten Hälfte des 17.Jh. 35 Frauen und 8 Männer den
Hexenprozessen in Idstein zum Opfer gefallen waren.Heute hat
Idsteins Wahrzeichen nichts Bedrückendes mehr, im Gegenteil:
Am Hexenturm herrscht Fachwerk-Harmonie. Was sich hier im Umkreis
von wenigen hundert Metern dicht geprägt präsentiert,
ist beeindruckend. Selten findet man gleich so viele Baudenkmäler
im malerischen Ensemble, dank einfühlsamer Stadtsanierung,
prächtig erhalten. Herzstück der Altstadt ist der
König-Adolf-Platz, benannt nach Adolf von Nassau, Graf
zu Idstein, von 1292 bis 1298 deutscher König. Hier steht
auch das Rathaus, in dem seit rund 300 Jahren über die
Geschicke der Stadt entschieden wird. Von der Rathaustreppe
bietet sich der beste Überblick über den Platz und
die eindrucksvollsten Fachwerkhäuser. Idstein >Hauptstadt
des Jazz<. Der beste Anlaß für einen Abstecher
in den Stadtteil Heftrich ist zweifellos der Alteburger Markt,
ein schon seit dem 16.Jh. bekannter riesiger Kram- und Viehmarkt
mit Volksfest. An drei Donnerstagen im Jahr - jeweils nach Pfingsten,
Jakobus und Bartholomäus - trifft sich jung und alt an
der Stätte eines ehemaligen Römerkastells unter alten
Linden. Den Höhepunkt des Veranstaltungsreigens aber bildet
>Hessen Jazz<, das größte Fest traditioneller
Jazzmusik in Hessen. Für ein Sommerwochenende wird die
ganze Altstadt zu einem einzigen, großen Podium: Jazz
in allen Gassen, auf elf Bühnen und vor Tausend von begeisterten
Zuhörern.Kein Idstein-Besuch ohne Besichtigung der Unionskirche.
Um 1330 wurde mit ihrem Bau begonnen. Die heutige Innenraum-Gestaltung
erfolgte zwischen 1655 und 1677. Das schlichte Äußere
der ehemaligen Stiftskirche läßt nicht vermuten,
was sie im Inneren birgt: Gemälde aus der Rubenschule machen
sie zu einer der bedeutenden deutschen Kirche, Der jetzige Name
der ehemaligen Martinskirche erinnert an die Union zwischen
Lutheranern und Reformierten im Herzogtum Nassau, die 1817 in
Idstein geschlossen wurde. Zum 100jährigen Jubiläum
dieser Union wurde die ehemalige Martinskirche 1917 in >Unionskirche<
umbenannt.
-
Hochheim
am Main, Ein Hoch dem Wein, an der A3, Limburg - Höchst/Frankf.
- Obwohl
die Stadt aus allen Himmelsrichtungen auch mit dem Auto schnell
und einfach zu erreichen ist, sollte man nach Hochheim am besten
mit dem Zug fahren. Der Grund für diese Empfehlung wird
klar, sobald man vom Hochheimer Bahnhof aus zu Fuß durch
die Weinberge zu Stadt hinaufsteigt, immer auf die katholische
Pfarrkirche St. Peter und Paul zu. Spätestens dann, wenn
Sie nach dem Aufstieg am Fuße des Kirchturm mit dem schon
von weitem sichtbaren Spitzhelm stehen, den Blick über
die Reben bis nach Mainz im Westen und zu den Höhenzügen
des Odenwaldes im Südosten schweifen lassen oder den reizvollen
Pfarrhof mir dem prächtigen Fachwerk des Küsterhauses
genießen, sind Sie vom Zauber Hochheims für immer
gefangen. Treten Sie in die Kirche ein, und bewundern Sie den
1775 entstandenen Hochaltar, die Deckengemälde mit Szenen
aus dem Leben der Kirchenpatrone St. Peter und Paul, die Emporen,
die Kanzel und die Seitenaltäre.
- Königin
Viktoria sei Dank: Der Rebensaft > Hochheim zählt übrigens
zum Weinbaugebiet Rheingau< begründete auch den internationalen
Ruf Hochheims, und zwar mit freundlicher Unterstützung
von Königin Viktoria von England: Ihre Majestät liebte
die Hochheimer Gewächse über alles. Als sie 1845 Deutschland
bereiste, lud ein pfiffiger Winzer namens Georg Pabstmann die
Monarchin ein, einen seiner Weinberge zu besuchen. Anschließend
erbat er die Erlaubnis, den Weinberg fortan >Königin
Viktoria Berg< nennen zu dürfen - auch dies wurde ihm
gewährt. Vier Jahre später ließ er außerdem
in den Weinbergen das sieben Meter hohe Königin-Viktoria-Denkmal
errichten.
-
Höchst,
Das andere Frankfurt
- Vergessen
Sie alles, was Sie bisher über Frankfurt gehört haben.
Hier in Höchst gibt es keinen babylonischen Bauboom á
la Messe oder Bankenviertel und nichts vom ameisenhaften Hin
und Her auf der Zeil. Hier herrscht statt dessen die Idylle
des einzigen in Frankfurt erhaltenen städtischen Fachwerk-Ensembles.
Nach Frankfurt eingemeindet wurde Höchst erst 1928 - bis
dahin glich das Verhältnis der beiden Nachbarn am Main
eher jenem von Hund und Katze. Schon in römischer Zeit
sicherte am Steilufer des Mains bei der Nidda-Mündung ein
Erdkastell den wichtigen Umschlagplatz für die Kriegszüge
gegen die Wetterau. In der Mitte des 9.Jh. entsteht eine erste
Steinkirche, die Justinuskirche, mit dem wirkungsvollen Kontrast
von niedrigem Langhaus und spätgotischem Hochchor heute
das bedeutendste Bauwerk und neben dem Schloßturm eines
der Wahrzeichen von Höchst.
-
Bad
Nauheim, A5, Höchst/Frankfurt - Wetzlar
- Das
1835 gegründete Staatsbad besitzt salzhaltige Quellen,
die bereits zur keltischen Zeit für Siedereien genutzt
worden waren. Dies und die weitere Entwicklung wird im Salzmuseum
des Teichhaus-Schlößchens im Alten Kurpark dokumentiert.
(Geöffnet Die, Do und Sa nachmittag, sowie So. Vormittag).
Breites Interesse erweckte der Ort aber erst nach 1835, als
die erste Solebadeanstalt errichtet wurde. Besichtigenswert
sind aber vor allem die zwischen 1905 und 1911 erbauten Jugendstil-Kur-anlagen
um den Sprudelhof mit Badehäusern und Trinkkuranlage mit
Kolonnaden, deren bildhauerische und kunsthandwerklichen Details
eine wesentliche Leistung der sogenannten Darmstädter Schule
darstellen. Im Steinfurther Alten Rathaus befindet sich ein
Rosenmuseum, mit einer gut 120-jährigen Rosenzucht, eine
Perle der Wetterau.
-
Butzbach,
an der A5, Höchst/Frankfurt - Wetzlar
- Auf
dem Weg von Bad Nauheim nach Gießen sollte man nicht achtlos
an Butzbach vorbeifahren. Seit der Steinzeit war, wie Funde
im Heimatmuseum belegen, die Wetterau besiedelt. Die Römer
bauten dort zwei Kastelle und ein großes Lagerdorf, bevor
im Mittelalter das Fachwerk-Schatzkästlein entstand (Stadtrecht
1321). Trotz starker Zerstörungen im Dreißigjährigen
Krieg blieb noch viel alte Substanz erhalten; die gotische Markuskirche
(13. - 15.Jh.) das Solmser (15. und 16.Jh.) und das Landgrafenschloß
(1610), das Rathaus (1560) und Teile der turmbewehrten Stadtmauer
aus dem 14.Jh. sind zu sehen. Vielerorts, insbesondere um den
Marktplatz stehen prachtvolle Fachwerkhäuser (17. Und 18.Jh.).
Einen Abstecher auf den westlich Butzbach gelegenen Hang des
>Schrenzer< mit dem rekonstruierten Limes-Wachtturm sollte
man nicht versäumen.
-
Gießen
, an der A485 Wetzlar - Marburg/Lahn
- Das
wichtigste Jahr für Gießen war 1607. Hier gründete
Kaiser Rudolf II. die Universität, die bis heute besteht,
und wurde nach dem berühmten Chemiker >Justus-Liebig-Universität<
benannt. Liebig (1803 - 1873) wurde auch ein Museum gewidmet.
In seinem einzigen Laboratorium (1824 - 1852) das einiges über
sein Leben und Wirken zeigt. Der Physiker Konrad Röntgen
(1845 - 1923) war ebenfalls in Gießen tätig. An ihn
erinnert seit 1962 ein Denkmal beim Stadttheater. Im, bis 1539
errichteten neuen Schloß, einem Bau zwischen Spätgotik
und Renaissance (bis 1907 restauriert), ist heute ein Teil der
Universität untergebracht. Das wiederaufgebaute alte Schloß,
(Ursprung um 1330) beherbergt das Oberhessische Museum mit Gemälden
und Kunsthandwerk. Der botanische Garten wurde im 17.Jh. als
erster Deutscher Universitäts-Lehrgarten angelegt.
-
Marburg
an der Lahn, Alles ist Universität, an der B3
- Kurz
und treffend beschrieben: Marburg hat nicht nur eine Universität,
Marburg ist eine Universität. Die Liste der Prominenten,
die hier studierten oder lehrten, reicht von Clemens von Brentano
über Konrad Duden und Gustav Heinemann bis zu Boris Pasternak
und Ferdinand Sauerbruch. Rund 78.000 Einwohner und 19.000 Studierende.
Was muß man in Marburg unbedingt gemacht haben? Zum Beispiel
eine Rast im >Cafe Vetter< einlegen und beim prachtvollen
Ausblick vom Terrassencafe den Baumkuchen probieren. Eine beschauliche
Lahnpartie mit dem Tret- oder Ruderboot unternehmen. Abends
mal in einer der urigen Studentenkneipen das eine oder andere
Glas Kirschwein probieren. Die grüne Idylle des Alten Botanischen
Gartens mitten in der Stadt und des Neuen Botanischen Gartens
auf den Lahnbergen genießen. Am ersten Sonntag im Juli
den traditionellen Marktfrühschoppen vor dem Rathaus miterleben.
Jeweils am ersten Samstag im Monat sollten Sie den beliebten
Flohmarkt besuchen, der sich am Stein weg; - nur ein paar Schritte
von der Elisabethkirche (1235 - 1283) entfernt, einem der ersten
reingotischen Sakralbauten in Deutschland mit wundervollen Glasmalereien;
- hoch in die Oberstadt zieht. Die Universitätsstadt oberhalb
der Lahn entstand im Schutz einer Burg, erbaut für die
Landgrafen von Thüringen um 1140. 1248 wurde Marburg Hessens
erste Residenz. Die Landgrafen sorgten dafür, daß
die Burg zum Schloß umgestaltet wurde. Ende des 15.Jh.
hatte es weitgehend die Form erreicht, deren Pracht heute noch
begeistert. (Universitätsmuseum für Kulturgeschichte).
- Eine
der berühmtesteten Frauen des Mittelalters war die thüringische
Landgräfin Elisabeth. Im Alter von vier Jahren kam Elisabeth,
die Tochter des Königs von Ungarn, auf die Wartburg an
den Hof des Landgrafen Hermann von Thüringen, mit dessen
Sohn Ludwig IV. sie 1221 im Alter von kaum 14 Jahren verheiratet
wurde. Als der junge Landgraf 1227 auf einem Kreuzzug starb,
wurde die wegen ihrer Frömmigkeit am lebensfrohen Hof unbeliebte
Witwe von der Wartburg vertrieben. In Marburg gründete
sie 1228 mit ihrer Abfindung nördlich der Stadt das Franziskushospital
und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in asketischer Frömmigkeit
mit der Pflege von Alten und Kranken. Sie starb mit 24 Jahren
(1231). In Perugia sprach Papst Gregor IX. sie schon 1235 für
ihr karitatives Wirken heilig. Sogleich begann man mit dem Bau
der eindrucksvollen Elisabethkirche über ihrem Grab, eines
der frühesten rein gotischen Gotteshäuser Deutschlands
(früher Wallfahrtsort) - sie allein ist schon die Reise
nach Marburg wert.Die Marienkirche (13.Jh.) wurde wegen ihres
schiefen Turmes zu einem Wahrzeichen der Stadt. Das Rathaus
(1512 - 1526) wartet mit einem Kuriosum auf: > Zur vollen
Stunde schlägt der Hahn an der Uhr mit den Flügeln,
wendet der Tod die Sanduhr und stößt der Wächter
ins Horn.<
-
Dillenburg,
zu erreichen A45 Sauerlandlinie, B253 und B277 (oberhalb Herborn)
- Eine
Stadt im Grünen, aber auch ein bedeutsamer Anziehungspunkt
der nördlichen Urlaubs- und Erholungsregion Lahn - Dill.
Eine reizvolle Lage zwischen Westerwald und Rothaargebirge zeichnet
sie aus. Reich an Zeugen historischer Vergangenheit, beachtenswerte
Sehenswürdigkeiten. Zum Ge-denken Wilhelms von Oranien
wurde auf dem historischen Schloßberg das weithin sichtbare
Wahrzeichen Dillenburgs, der >Wilhelmsturm< errichtet.
In seinem Inneren befindet sich das Oranien-Nassauische-Museum.
Weitere Sehenswürdigkeiten: Schloßruine mit unterirdischen
Verteidigungsanlagen (Kasamatten), jährlich ca. 60.000
Besucher. In der evangelischen Stadtkirche, die am Fuß
der Schloßmauer steht, befindet sich die Grabstätte
der Nassau - Dillenburger Grafen und Fürstenfamilien. Historischer
Weg durch die Altstadt. Wirtschaftsgeschichtliches Museum, >vom
Eisenerz bis zur Flugzeugküche<. Hessisches Landgestüt
mit Kutschenmuseum in der Orangerie. Herrliche Rundwanderwege.
Tierpark Dillenburg und viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten.
-
Herborn,
Hohe Fachwerk-Schule, A45 Sauerlandlinie
- Kaum
jemand kennt heute noch die Herborner Universität. Dabei
darf sich die im August 1584 eröffnete >Hohe Schule<
getrost in einem Atemzug mit anderen großen Hochschulen
nennen lassen. Sie blieb zwar ohne Promotionsrecht, erwarb sich
aber durch die Berufung hervorragender Professoren bald einen
internationalen Ruf als geistiges Bollwerk des Protestanismus.
Aus der 1817 aufgelösten >Hohen Schule< ging das
heutige Theologische Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen
und Nassau hervor. Als Wilhelm von Holland 1251 für Herborn
das Recht zur Stadterhebung gab, war der Durchbruch geschafft.
Im Zentrum der Fußgängerzone sehenswerter Marktplatz
mit eindrucksvollem Rathaus. Über Schuld und Sühne
der Herborner Bürger wurde im wuchtigen Rathaus mit dem
eindrucksvollen Uhrturm Gericht gehalten. Es hat seine heutige
Gestalt um 1630 erhalten und diente nicht nur als Tagungsort
von Rat und Gericht, sondern gleichzeitig auch als Stadtwaage,
Tanzhaus, Weinkeller, Getreidespeicher, Waffenarsenal und Feuerwache.
Um 1650 begann man damit, die Brüstung der Außenwand
der Ratsstube mit Familienwappen, Zunft- und Handelszeichen
der Herborner Bürgermeister und Ratsherren zu verzieren
- vielleicht die schönste Art Geschichte zu schreiben.
Insgesamt eine romantische Altstadt mit einem zusammenhängenden
Ensemble aus über 400 fachgerecht restaurierten, mehrstöckigen
Fachwerkhäusern der verschiedensten Stilrichtungen. Das
Stadtmuseum mit Herborner Drucken befindet sich im historischen
Kollegbau der >Hohen Schule<. Die Gründung der >Hohen
Schule< hatte im frühen 17.Jh. einen regelrechten Boom
beim Fachwerkbau zur Folge. Der Wohnungsraumbedarf von Professoren
und Studenten führte zu einer deutlich steigenden Nachfrage
auf hohem Qualitätsniveau. Veraltete und unansehnlich gewordene
Bausubstanz wurde seinerzeit einfach abgetragen und durch Repräsentatives
ersetzt.
- Markante
Häuser im heutigen Stadtbild wie Kornmarkt 15/17 und 22
sowie Hauptstraße 31 und 83 werden in historischen Dokumenten
ausdrücklich als bewußt prächtiger Ersatz für
abgetragene Bauten bezeichnet - meist verbunden mit der Bitte
an den Landesherren, einen Teil des benötigten Bauholzes
aus seinen Forsten zur Verfügung zu stellen.
-
Burg
Greifenstein, an der Autobahn A45, Wetzlar - Dortmund
- Burg
Greifenstein mit Deutschem Glockenmuseum, der Doppelkirche und
dem Burg- und Ortsmuseum. Hoch oben auf einem Berg des Westerwaldes
thronend liegt das gastlich schmücke Dörfchen Greifenstein.
- Die
Burg Greifenstein: die erstmals um 1200 urkundliche erwähnte
Burg hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Sie war Residenz
der Grafen zu Solm-Greifenstein und diente den >Nassauern<
als Herrensitz. Die Entwicklung von einer Kernburg zur uneinnehmbaren
starken Festung und weiter zu einem prunkvollen Schloß
läßt sich heute noch an Stilelementen ablesen, die
von der Frühgotik bis zum Barock reichen. Das zur Burg
gehörende Burg- und Ortsmuseum bietet einen umfassenden
Überblick, über die Geschichte der Burg und des Dorfes.
Bodenfunde, Urkunden, Siegelabdrücke, Münzen, Dokumente,
Möbel und Gerätschaften geben einen Einblick in die
Lebensweise der Burg- und Dorfbewohner vergangener Zeiten.
- Im
größten Bollwerk ist das in Deutschland einmalige
Deutsche Glockenmuseum untergebracht. Die Roßmühle,
ein gewaltiger Geschützturm und das größte Bollwerk
der Burg, verdankt ihren Namen einem zusätzlichem Zweck.
In Zeiten der Belagerung betrieb man hier ein von Pferden gezogenes
>Göppelwerk< mit Mühle, mit dem Getreide gemahlen
wurde. Heute beherbergt dieser gewaltige Bau das >Deutsche
Glockenmuseum<. Der ovale Bau wird von einer Kuppel überwölbt
und vermittelt dem Besucher das Gefühl, selbst in einer
riesigen Glocke zu stehen. Die Gestaltung des Innenraums mit
seinen Emporen und den zahlreichen Wandnischen, die jeweils
einer Glocke Heimstatt geben, die eindrucksvolle Beleuchtung
und die zahlreichen Schautafeln bilden eine architektonische
Einheit von faszinierender Harmonie. Das Glockenmuseum beherbergt
41 Glocken aus 9 Jahrhunderten, tönende Zeugen menschlicher
Kultur. Sie sind in mehreren Ebenen des riesigen Rundbaues in
ungefährer Zeitfolge angeordnet. Veränderungen von
Form, Stil und Klang können hier erlebt werden und zeigen
einen breiten Ausschnitt deutscher Glockengeschichte und Glockenkunst.
- Eine
besondere Attraktion in der Burg ist eine der wenigen Doppelkirchen
Deutschland. Auf der im 15.Jh. erbauten gotischen Kirche wurde
Ende des 17.Jh. eine zweite Kirche errichtet. Das einmalige
an dieser Kirche ist ihr reicher barocker Schmuck, die überaus
reichhaltigen Stuckarbeiten an der gesamten Decke, der Kanzel
und der umlaufenden Emporen zeugen von der italienischen frühbarocken
Dekorationskunst.
- Wer
auf der Burg mehr sucht als den historischen Weg der Zeitzeugen,
wer fröhlich, ausgelassene Stunden, besondere Burgromantik
liebt, dem bietet der versierte Kellermeister neben dem deftigen
Ritterschmaus auch auf Wunsch das besondere Erlebnis, >einem
Ritterschlag< beizuwohnen.Hier regieren Frohsinn, Heiterkeit
und Herzlichkeit. Ein Besuch lohnt sich bestimmt.
- Öffnungszeiten:
Burg, Museum und Doppelkirche: Täglich von 10.00 bis 12.00
Uhr und 13.30 bis 18.00 Uhr (in der Zeit vom 01. April bis 31.
Oktober). An Sonn- und Feiertagen druchgehend von 10.00 bis
18.00 Uhr geöffnet. In der Zeit vom 01. November bis 31.
März nur Sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
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